12 November 2006

DCG-Hessenhoefe-Familienstunde-12-11-06

Johannes M.
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Pro 11:24 Einer teilt aus und hat immer mehr; ein anderer kargt, da er nicht soll, und wird doch ärmer.
Pro 11:25 Die Seele, die da reichlich segnet, wird gelabt; wer reichlich tränkt, der wird auch getränkt werden.
Pro 11:26 Wer Korn innehält, dem fluchen die Leute; aber Segen kommt über den, der es verkauft.

Fast alle Menschen möchten gesegnet werden und zu einem bestimmten Maße auch ein Segen sein.

Mat 5:44 Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen,
Mat 5:45 auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Hier ist beschrieben wie Gott ist, und wie seine Kinder sein sollen. Dieses Verhalten hat also mit göttlicher Natur zu tun – es ist nicht Menschliches. Ist jemand in Not dann liegt es ja nahe Gutes zu tun, zu segnen mit dem was man in Fülle hat. Aber das ist ja nicht unbedingt göttliche Natur. Hier steht ja davon Gerechte und Ungerechte zu segenen – also unabhängig von den Verhältnissen.

Wie ist es z.B. damit jemanden zu segnen der von Gott gesegnet ist? Es ist ja so menschlich dass sich Kritik und Neid rühren. Doch dies hat nichts mit göttlicher Natur zu tun!

Gen 12:2 Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und sollst ein Segen sein.
Gen 12:3 Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.
Also alle die Abraham segneten, wurden gesegnet. Kann ich wirklich diejenigen segenen die gesegnet sind? Dann bekomme ich ja selber Teil an diesem Segen.

Br. Aslaksen schreibt in seinem Lied „Es ist Salbung genug – setze keine Grenze. Sei nicht ökonomisch!“.
Als Mensch ist man dazu geneigt zu kalkulieren und abzuwägen. Aber die Sonne geht jeden Tag auf und gibt ihr Licht über Böse und Gute.
Wir können in diese göttlichen Spuren hineinkommen und ausstreuen wo immer wir können. Aber um das tun zu können, muss ich in meinen Gedanken einen Kampf führen gegen allen Neid und alle Missgunst.

2Co 6:11 O ihr Korinther! unser Mund hat sich zu euch aufgetan, unser Herz ist weit.
2Co 6:12 Ihr habt nicht engen Raum in uns; aber eng ist's in euren Herzen.
Woher kommte es dass man die anderen nicht segnen kann, dass es so eng ist im Herzen? Es ist ja mein eigenes Ich, meine eigene Ehre. Führen wir hier den Kampf dann wird es weit in unserem Herzen. Paulus sagt „Unser Mund hat sich aufgetan“, dies ist ja eine Folge davon wenn das Herz weit ist. Dann können wir geben mit Worten und mit Werken, und alles Kritische verschwindet. So werden wir in der Tat ein Segen für die anderen, und die spüren das. z.B. zu Hause, meine Kinder, meine Frau, Kollegen, die Bedienung in der Gaststätte. Gelobt sei Gott für diese Möglichkeit!


Matthias E.
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Kürzlich hatten wir ganz kurzen Besuch von 2 jungen Schwestern. Später hatte ich nachgedacht und es ist mir aufgefallen dass ich ihnen nicht mal die Hand gab. So kann man sein, steif und starr. Wir sollen ja Gutes ausstreuen!

2Ki 4:2 Elisa sprach zu ihr: Was soll ich dir tun? Sage mir, was hast du im Hause? Sie sprach: Deine Magd hat nichts im Hause denn einen Ölkrug.
2Ki 4:3 Er sprach: Gehe hin und bitte draußen von allen deinen Nachbarinnen leere Gefäße, und derselben nicht wenig,
2Ki 4:4 und gehe hinein und schließe die Tür zu hinter dir und deinen Söhnen und gieß in alle Gefäße; und wenn du sie gefüllt hast, so gib sie hin.

Ja, vielleicht hat man den Eindruck von sich dass man nicht so ein Typ ist der so viel geben kann.

2Ki 4:6 Und da die Gefäße voll waren, sprach sie zu ihrem Sohn: Lange mir noch ein Gefäß her! Er sprach: Es ist kein Gefäß mehr hier. Da stand das Öl.

Hört man auf zu geben, zu segenen, hat man kein frisches Öl mehr.

2Co 9:10 Der aber Samen reicht dem Säemann, der wird auch das Brot reichen zur Speise und wird vermehren euren Samen und wachsen lassen das Gewächs eurer Gerechtigkeit,

Man kann Menschen sehen die halten ihr Geld zusammen, sind geizig usw. – aber lasst uns geben und segnen! Wir können aufhören damit zu kargen und zu sammeln. Lasst uns in diesen Geist hineinkommen.
Von Gott steht „er hat so die Welt geliebt dass er seinen eigenen Sohn gab“.

Vor langer Zeit traf ich einen Mann der eine gläubige Frau hatte. Dann sagte er mir, „ja, sie spricht viel davon usw.“ Aber was ihn beeindruckte war das Beispiel eines Mannes der wirklich sich opferte – Christentum in der Praxis.

Segnen wenn es einem passt ist eine Sache – aber dort zu opfern wo Gott die Opfer aussucht ist eine ganz andere. Sind wir dort treu dann wird das Leben herrlich. Daran möchte ich arbeiten.


Christian E.
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Denk dass wir die anderen segnen können egal wie sie sind! Es gibt ja so viele unterschiedliche Menschen. Die Leute spüren wie wir über sie denken.

Alle Erlösung beginnt zuerst bei mir. Lasst uns treu sein so dass diese Erlösung in uns geschieht. Dann kommt nur Gutes aus uns hervor – z.B. gute Worte. Dann sind wir ein „Komm“ für die anderen. Sie können die Liebe spüren die wir in unserem Herzen tragen.

Hans-Dieter K.
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Dieser Punkt „zu segnen“ ist ja ein weites Arbeitsfeld. Lasst uns Weizenkörner sein die in die Erde fallen und ersterben. Daraus kommt herrliche und vielfältige Frucht.
Abraham sagte zu Lot „Willst du zur Rechten dann geh´ ich zur Linken“. Sein Herz war frei vom Irdischen. Und als Sodom und Gomorra vernichtet werden sollte stritt er für Lot und verhandelte mit Gott.

In Sauls Herzen gewann die Missgunst gegenüber David die Macht. Welche Gedanken hege ich über meinen Bruder? Lasst uns „mit den Gebietern in Israel“ sein.

1Pe 3:9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern dagegen segnet, und wisset, daß ihr dazu berufen seid, daß ihr den Segen erbet.
1Pe 3:10 Denn wer leben will und gute Tage sehen, der schweige seine Zunge, daß sie nichts Böses rede, und seine Lippen, daß sie nicht trügen.
1Pe 3:11 Er wende sich vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach.
1Pe 3:12 Denn die Augen des HERRN merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Gebet; das Angesicht aber des HERRN steht wider die, die Böses tun.
Meine Zunge soll nichts Böses reden – dazu muss das Herz gut und gläubig sein. Wir können von allem Bösen erlöst werden.

Von der Braut steht dass sie auf dem Berg steht und ein neues Lied sang. Sie ging den Weg und gewann diesen Schatz, sie lernte das neue Lied.