19 Oktober 2006

Christliche Gemeinde Hessenhoefe - Allg Versammlung 04.10.06

Albrecht S.
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Col 2:12 indem ihr mit ihm begraben seid durch die Taufe; in welchem ihr auch seid auferstanden durch den Glauben, den Gott wirkt, welcher ihn auferweckt hat von den Toten. Col 2:13 Und er hat euch auch mit ihm lebendig gemacht, da ihr tot waret in den Sünden und in eurem unbeschnittenen Fleisch; und hat uns geschenkt alle Sünden Col 2:14 und ausgetilgt die Handschrift, so wider uns war, welche durch Satzungen entstand und uns entgegen war, und hat sie aus dem Mittel getan und an das Kreuz geheftet; Col 2:15 und hat ausgezogen die Fürstentümer und die Gewaltigen und sie schaugetragen öffentlich und einen Triumph aus ihnen gemacht durch sich selbst.
In Kapitel 3 steht dass wir mit ihm erhöht sind.
Col 3:1 Seid ihr nun mit Christo auferstanden, so suchet, was droben ist, da Christus ist, sitzend zu der Rechten Gottes. Col 3:2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Col 3:3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christo in Gott. Col 3:4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in der Herrlichkeit.
Für mich persönlich ist die Taufe ja schon ein Weilchen her. Und so ist es einfach dass man wieder irdisch wird und die Dinge die um einen sind unseren Sinn wieder beeinflussen. Möchte dazu ermahnen in unseren Verhältnissen das zu suchen was droben ist und unsere Zuflucht in Gottes Wort zu nehmen. Als Mensch neigen wir dazu die Verhältnisse auf menschliche Weise zu erklären. Aber trachte ich nach dem was droben ist dann suche ich die Hilfe bei Gott, im Gebet, in Gottes Wort.
Col 3:12 So ziehet nun an, als die Auserwählten Gottes, Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; Col 3:13 und vertrage einer den andern und vergebet euch untereinander, so jemand Klage hat wider den andern; gleichwie Christus euch vergeben hat, also auch ihr. Col 3:14 Über alles aber ziehet an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Col 3:15 Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen, zu welchem ihr auch berufen seid in einem Leibe; und seid dankbar! Col 3:16 Lasset das Wort Christi unter euch reichlich wohnen in aller Weisheit; lehret und vermahnet euch selbst mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen lieblichen Liedern und singt dem HERRN in eurem Herzen.
Denk, wir sollen das Wort Gottes reichlich in uns haben. So hatte es auch Jesus. Wenn er in Versuchung kam dann hatte er Gottes Wort „Es steht geschrieben ....“
Wir müssen uns bewahren von der Weisheit die von unten ist – von einer falschen Lehre. Dies ist eine Lehre die nicht von Leiden redet, man möchte sich selbst verschonen. Als Jesus von den Leiden redete die ihn erwarten sprach Petrus zu ihm „Das widerfahre Dir nur nicht.“ Schone dein selbst! Jesus sagte: „Weiche hinter mich, Satan!“ So ist es auch in der Bruderschaft – sie ist ein göttliches Bauwerk, hier helfen keine vernünftigen Gedanken.
2Pe 1:3 Nachdem allerlei seiner göttlichen Kraft, was zum Leben und göttlichen Wandel dient, uns geschenkt ist durch die Erkenntnis des, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Tugend, 2Pe 1:4 durch welche uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt sind, nämlich, daß ihr dadurch teilhaftig werdet der göttlichen Natur, so ihr fliehet die vergängliche Lust der Welt; 2Pe 1:5 so wendet allen euren Fleiß daran und reichet dar in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis 2Pe 1:6 und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Gottseligkeit 2Pe 1:7 und in der Gottseligkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe allgemeine Liebe. 2Pe 1:8 Denn wo solches reichlich bei euch ist, wird's euch nicht faul noch unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unsers HERRN Jesu Christi; 2Pe 1:9 welcher aber solches nicht hat, der ist blind und tappt mit der Hand und vergißt die Reinigung seiner vorigen Sünden. 2Pe 1:10 Darum, liebe Brüder, tut desto mehr Fleiß, eure Berufung und Erwählung festzumachen; denn wo ihr solches tut, werdet ihr nicht straucheln, 2Pe 1:11 und also wird euch reichlich dargereicht werden der Eingang zu dem ewigen Reich unsers HERRN und Heilandes Jesu Christi.
Wir brauchen Fortschritt – hier ist ein Ruf nach „mehr“. Wir können uns nicht auf unseren eigenen Lorbeeren ausruhen. Wir können mehr Tugenden bekommen. Aber dies geht nur wenn wir bewusst das suchen was da droben ist.Ist man bekümmert und sorgt sich, ja, dann sucht man nicht das was da droben ist. Es kann sich um Äußerliches oder auch um die Bruderliebe etc. drehen, das ist egal. Wir müssen das Himmlische suchen, in allem! Dann haben wir die Verheißung dass wir einen reichen Eingang zu dem ewigen Reich unseres Herrn Jesus Christus bekommen. Aber jetzt haben wir Kampf und Streit – durch Leiden zur Herrlichkeit. Dann kommen wir zum Leben „Die Stadt die auf dem Berg ist kann nicht verborgen bleiben ...“. Leben wir in Reinheit dann bekommen wir Kraft im Geist. Solche Menschen haben eine herrliche Ausstrahlung.
Col 2:15 und hat ausgezogen die Fürstentümer und die Gewaltigen und sie schaugetragen öffentlich und einen Triumph aus ihnen gemacht durch sich selbst.
Dazu sind wir berufen – ein Leben in Sieg!Es ist klar dass Satan Macht hat in Neid, Unreinheit, Zweifel etc. Aber durch Reinheit können wir diese Mächte entkleiden und öffentlich zur Schau stellen, denn wir haben sie besiegt in unserem eigenen Leben. Möchte meine Nahrung und Stärke in dem suchen was droben ist. Menschliche Weisheit und Erklärungen bringen keine wahre Hilfe.

Christoph M.
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Ist man mit Christus begraben durch die Taufe dann steht man auf zu einem neuen Leben. Der sündliche Leib im Fleische (wie Luther beschreibt) wird sichtbar wenn man in Versuchung sündigt, auch andere können ihn wahrnehmen. So schrieb Luther „Wir sündigen täglich in Gedanken, Worten und Werken.“ Dies ist nicht die Lehre in der Gemeinde. Wir glauben an Sieg. Es ist möglich über die Sünde zu siegen, wir brauchen z.B. nicht mehr gegen unsere Frau bitter werden.
Col 3:1 Seid ihr nun mit Christo auferstanden, so suchet, was droben ist, da Christus ist, sitzend zu der Rechten Gottes. Col 3:2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Col 3:3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christo in Gott.
Dann geht in unserem Innern ein Kampf vor sich damit das Böse nicht herauskommt.

Luk 17:32 Gedenket an des Lot Weib!
Lot war ein Mann der durch seine Gottesfurcht auf ein höheres Niveau gehoben wurde. Aber dadurch dass er im gottlosen Sodom lebte litt er in seiner Seele. Gott musste Engel senden um ihn dort herauszuführen. Sie bekamen klar Bescheid sich nicht nach Sodom umzudrehen. Aber Lots Frau drehte sich um. Sie war nicht beschnitten.So ist es auch heute – sündigt man im Beisein von Brüdern, dann schämt man sich zurecht. Aber lebt man in „feinen“ Sünden, dann lebt man trotzdem in dieser Welt, die Gedanken sind mit der Welt verbunden. Kommen dann Gelegenheiten wo dieses angetastet wird, dann rührt sich die Seele. Lots Frau wollte nicht aus Sodom gehen. Vielleicht war sie unter den Leuten als gottesfurchtige Frau akzeptiert. Aber jetzt, da sie Sodom verlassen sollte wurde es offenbar dass sie nicht los war von der Welt. So ist es auch bei uns – ist unser Herz gebunden an die Welt, vielleicht gebunden an das Schöne das man sich durch seine Gottesfurcht erarbeitet hat?

2Pe 2:5 und hat nicht verschont die vorige Welt, sondern bewahrte Noah, den Prediger der Gerechtigkeit, selbacht und führte die Sintflut über die Welt der Gottlosen; 2Pe 2:6 und hat die Städte Sodom und Gomorra zu Asche gemacht, umgekehrt und verdammt, damit ein Beispiel gesetzt den Gottlosen, die hernach kommen würden; 2Pe 2:7 und hat erlöst den gerechten Lot, welchem die schändlichen Leute alles Leid taten mit ihrem unzüchtigen Wandel; 2Pe 2:8 denn dieweil er gerecht war und unter ihnen wohnte, daß er's sehen und hören mußte, quälten sie die gerechte Seele von Tag zu Tage mit ihren ungerechten Werken. 2Pe 2:9 Der HERR weiß die Gottseligen aus der Versuchung zu erlösen, die Ungerechten aber zu behalten zum Tage des Gerichts, sie zu peinigen,
Wir sehen also, dass mitten in dem dass Lot gerecht war, hatte seine Frau ihre Gedanken in dem wovon sie eigentlich los sein sollte. Von Adam steht dass er „eine lebendige Seele ward“. Diese Seele war gemacht fürs Paradies. Die Seele die nicht in Sünde lebt kommt durch ihr prächtiges Leben sozusagen in ein „Paradies“. Aber mitten in dem gilt es das zu suchen was da droben ist! Es gibt Prüfungen in unserem Leben wo offenbar wird was man wirklich will. Es gilt in eine Opfergesinnung hineinzukommen und zuerst das zu suchen was da droben ist.Manchmal kann man so hören „Jetzt habe ich in meiner Jugendzeit so treu gelebt, und jetzt kommen solche Prüfungen ...“. Ja, hat man dann einen Sinn für das was droben ist? Brauchen wir nicht Prüfungen um gereinigt zu werden? Es ist klar, leben wir nicht in bewussten Sünden dann kommen wir auf ein hohes Niveau. Aber es geht weiter! Wir brauchen himmlische Gedanken, frei von der Erde und den Menschen. Von Jesu Braut steht dass sie „erkauft“ ist von der Erde. Dies sind solche die ihrem Meister gefolgt sind wo er hinging. Ja, dann muss man gekreuzigt sein. Hier reicht es nicht nur am Leibe abgewaschen zu sein. Liebt man Jesus von ganzem Herzen und mit aller Konsequenz, dann können wir durch die Prüfungen gehen. Und so wie bei den 3 Männern im Feuerofen riecht man dann nicht mal Brandgeruch an uns. Lasst uns so wie Abraham sein: „Willst du zur rechten, so will ich zur Linken.“ Er war frei und los von dieser Welt!

Matthias E.
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Col 3:1 Seid ihr nun mit Christo auferstanden, so suchet, was droben ist, da Christus ist, sitzend zu der Rechten Gottes. Col 3:2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Man kann sich ja fragen ob es notwendig ist solche die „auferstanden sind“ so zu ermahnen. Ja, wir brauchen solche Ermahnung, das zu suchen was droben ist. Ansonsten kommen wir nicht dazu:Col 3:5 So tötet nun eure Glieder, die auf Erden sind, Hurerei, Unreinigkeit, schändliche Brunst, böse Lust und den Geiz, welcher ist Abgötterei,
sonst bleiben diese Lüste nämlich leben!

Psa 1:1 Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg Sünder noch sitzt, da die Spötter sitzen, Psa 1:2 sondern hat Lust zum Gesetz des HERRN und redet von seinem Gesetz Tag und Nacht! So kann man es bekommen von Jugend an.
Psa 1:3 Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht; und was er macht, das gerät wohl.

Was für ein herrliches Leben!

Wir singen in einem Lied„Wie die Zeit vorübereilet, freier leichter läuft sie zu. Von der Welt ganz abgeschieden geht sie ein in Gottes Ruh.“
„Frei zu werden von der Erde“ – was für eine Botschaft. Dann hat man nichts zu verteidigen. Alles was man erreicht hat ist dann nur ein Hindernis für das was man noch erreichen kann. So hatte es Paulus. Lasst uns unsere Gedanken auf die Ewigkeit ausrichten. Dann sind wir nicht Irdisch gesinnte, Feinde des Kreuzes, so wie Paulus schrieb. Dann strahlt das Wort vom Kreuz als ein herrliches Licht!